Das Freisetzen von Histamin aus der Mastzelle führt unmittelbar zum Juckreiz. Histamin ärgert aber auch die Nervenfasern in der Haut. Diese reagieren wiederum mit der Ausschüttung von bestimmten Substanzen, die den Juckreiz verstärken und wiederum die Mastzelle aktivieren. Damit beginnt ein Teufelskreis, der erst endet, wenn Mastzelle und Nerven zur Ruhe gekommen sind.
Quaddeln sind Veränderungen in den oberen Hautschichten. Die Ausschüttung des Histamins ins Gewebe hat neben dem Juckreiz die Folge, dass die Hautgefäße an den betroffenen Hautstellen „undicht“ werden, vermehrt Lymphflüssigkeit austritt und somit eine Quaddel entsteht.
Ein Angioödem ist im Prinzip eine Quaddel der tieferen Hautschichten. Es tritt speziell im Gesichtsbereich an Augen und Lippen sowie auch an Händen und Füßen auf.
Zusätzliche Beschwerden bei einer Urtikaria können Schluckbeschwerden, Atemnot, Bauchschmerzen, Übelkeit und Durchfall sein. Dies lässt sich durch die Tatsache erklären, dass die Mastzellen auch an den Schleimhäuten der Atemwege und des Magen-Darm-Traktes vorkommen.
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